Montag, 14. Juni 2010

Stejarisu/Probstdorf


Es ist ein Wunder, dass Probstdorf bis heute existiert, denn die Urväter hatten es anfangs nicht einfach. Im 13. Jahrhundert kamen deutsche Siedler an den Harbach und gründeten ein Dorf. Sie errichteten Häuser, legten Felder an und bauten sich eine Kirche. Nach einer schweren Überschwemmung wurde die Siedlung zerstört und musste weiter hangaufwärts neu aufgebaut werden. In dieser Zeit bedrohten nicht nur osmanische Angriffe die Bewohner, sondern über mehr als 100 Jahre stritten sächsische Adlige und die Hermannstädter Probstei um den Besitz an Probstdorf. Die Bewohner ließen sich von all den Problemen nicht entmutigen und blieben.


Heute, über 600 Jahre später, ist die Kirchenburg als Zeuge dieser schweren Zeit erhalten geblieben. Sie befindet sich in der Mitte eines malerischen siebenbürgisch-sächsischen Dorfes. Eine österreichische Stiftung fördert vor Ort die Entwicklung des ländlichen Tourismus. Im Pfarrhaus direkt am Dorfanger stehen Gästezimmer zur Verfügung. In der Kirchenburg werden hausgemachte Marmelade, Honig, Saft und andere Produkte aus lokalem Anbau verkauft.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen