Montag, 24. Mai 2010

Carta/Kerz

Die Ruinen des Zisterzienserklosters von Kerz sind ein eindrückliches Zeichen der wechselvollen Geschichte Siebenbürgens. Um 1200 entstand mit dem Kloster die östlichste Abtei des Ordens überhaupt. Knapp 50 Jahre nach Gründung wurde die Anlage während des Mongolensturms weitgehend zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Im 15. Jahrhundert setzte der Niedergang des Klosters ein. Die Gebäude wurden durch osmanische Angriffe erneut beschädigt und teilweise niedergebrannt. Im Jahr 1471 erfolgte die Auflösung der Abtei. Während das Gotteshaus als Pfarrkirche des entstandenen Dorfes genutzt wurde, verfielen die übrigen Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Klosters.


Die Ruinen sind bis heute erhalten geblieben. Sie werden liebevoll gepflegt und können besichtigt werden. Am Rande der Anlage befindet sich das evangelische Pfarrhaus der Gemeinde. Dort werden sachkundige Führungen angeboten.

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