Montag, 19. April 2010

Heltau/Cisnădie


Von der Heltauer Kirchenburg erzählt man sich, dass in ihr einst ein sagenhafter Schatz versteckt wurde. Nach zahlreichen osmanischen Überfällen richtete die Gemeinde im 15. Jahrhundert innerhalb der Burgmauern eine verborgene Kammer ein. Der Zugang wurde mit einer massiven Eichenholztür gesichert, die sich nur durch die Betätigung einer versteckten Feder öffnen ließ. Von außen wurde der Eingang so gut getarnt, dass er nur von den wenigen Eingeweihte gefunden werden konnte. Nicht mal die Pfarrer kannten ihn. Über die Jahrhunderte ging das Wissen über den verborgenen Zugang verloren. Erst zu Beginn des 20. Jarhundert wurde er wiederentdeckt und kann heute besichtigt werden.
Nicht im Verborgenen, sondern weithin sichtbar findet man außerdem am Kirchturm die erste Turmuhr Siebenbürgens, die ab 1425 betrieben wurde, sowie den ersten Blitzableiter Siebenbürgens von 1795.
Der Glöckner von Heltau bietet sachkundige Führungen durch die Kirchenburg und das angegliederte Museum an und hat zahlreiche weitere Anekdoten und Sagen zu berichten.

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